OpenFire2

Hier wird die zweite Variante beschrieben. Was ist das genau? In der zweiten Variante werden die LED-Abschnitte nicht mehr parallel sondern seriell betrieben. Das bedeutet, dass nun jede LED einzeln angesteuert werden kann. Damit können viele zusätzliche Figuren und Effekte realisiert werden, die in OpenFire1 nicht möglich sind.

Die Einkaufsliste ist identisch mit der Liste in OpenFire1, es werden aber für die Steckvariante die 4-Pin Steckverbinder benötigt (nicht die Big-Variante).

Hier ein kleiner Trailer:

   

 

@Feuerhase: die Unschärfe habe ich als Stilmittel benutzt (Absicht) :-)

Zur Erläuterung hier der Schaltplan, der auch wieder heruntergeladen und größer dargestellt werden kann:

Anders als bei OpenFire1 wird hier der Ausgang (DOUT) der einzelnen Zweige (Branches) mit dem jeweiligen Eingang des nächsten Zweigs verbunden. Logisch gesehen ergibt sich dann für alle Zweige (aus Prozessorsicht) ein großer Zweig mit z.B. 20x15=300LEDs. Aus Kompatiblitätsgründen ist der Aufstiegseffekt (Ascend-effect) bleibt davon unbetroffen.

 

 

Vorbereiten der der LED-Strings

 

Schritt 1: Dout wieder zurückschleifen

Für die nächste Lösung wird der Datenausgang (Dout) der Streifen am anderen Ende benötigt. Das DOut Kabel kann ein Draht oder eine Litze sein. Ich habe den Draht bevorzugt, weil er neben der elektrischen Leitung auch noch eine mechanische Biege- und Haltefunktion hat.

 

 

 

 Mit einer Pinzette festhalten und umknicken, um Stress vom Streifen fern zu halten. 

 Mit einer Schere dünne Ringe von einem 9,5mm Durchmesser Schrumpfschlauch schneiden.

 

Auf dem Streifen verteilen:

 

 Mit Heissluft vorsichtig aufschrumpfen, damit die Rückleitung schon auf der Rückseite anliegt.

Letzter Stand der WS2812 60LED/m-Lösung (Stecklösung):

Alle 20 Streifen haben ihre Halter bekommen. Weiter geht es erst mit der Lieferung der Leiterplatte. 

 

 

Selbst gemachte Leiterplatten (Alternative)

Die Verdrahtung von OpenFire2 ist deutlich übersichtlicher wie bei OpenFire1.

Hier wird wird die erste Leiterplatte (Din) mit dem Prozessorboard Pin3 verbunden, Der Dout der Leiterplatte geht zum Din der nächsten Leiterplatte und so weiter.

Die Verdrahtung sieht dann so aus:

Man sieht hier recht schön, wie die Daten durch die einzelnen Platinen geschleift werden (gelber Draht). Ich habe dieses Bild in der Doku gelassen, rate aber dringend dazu eine fertige Platine zu benutzen. Es spart Zeit und eine eingengebastelte Platine neigt auch leichter zur "Abnutzung" und dem damit verbundenen Fehler.

 

Fertige Leiterplatte:

 Hier sind die Entwicklungs-Files für EAGLE und das Boardfile für den Nutzen:

(PCBOpenFire210507.zip)

 

 Wer lieber auf einen Lieferanten mit Gerber-Files zurück greift kann hier die Daten herunter laden:

(GerberOpenFireSet210507.zip)

 

Auch hier habe ich die Firma Aisler und JLCPCB getestet. Die obigen Datensätze funktionieren unmodifiziert NUR für OpenFire2. Für OpenFire1 und OpenFire3 habe ich eine andere, optimierte Leiterplatte erstellt.

 

Hier ist Verdrahtung einfach gehalten. Die Leiterplatte wird so vorbereitet:

Wie auch schon in OpenFire1 beschrieben, werden die Platinen der Reihe nach auf die Gewindestange aufgefädelt und an die Stromversorung und an die Prozessorplatine angesteckt.

Die Software wird auf das Mikroprozessorboard gespielt und die Stromversorgung angeschlossen - Fertig.

 

So sieht die 50cm-Variante (60LEDs/m) aus:

  

 

 

 

144LED/m-Lösung 

Hier ein paar Worte zur 20cm/144LEDs/m-Lösung:

Der Abstand zwischen den Leuchtdioden ist sehr gering. Der Lötpunkt muss mittig mit einem Cuttermesser vorgeritzt werden. Dabei beherzt einmal durchziehen. Anschließend kann der Streifen nach hinten geknickt werden und mit dem Cuttermesser endgültig durchgeschnitten werden. Eine Schneidunterlage wie abgebildet ist hilfreich, es geht aber auch ein Brett.

 

 Da das Anschlußraster nicht passt, muss jetzt jeder Streifen auf den Stecker (2,54mm Raster) adapiert werden. 

 Die ersten Streifen habe ich mit der Hand gebogen - sehr mühsam und zeitaufwändig. 

 

 Dann hab ich mir einen Biegeadapter konstruiert. Der reduziert die Zeit für diesen Vorgang deutlich. Hier ist das Biegeschema dargestellt:

 

 Hier eine kleine Demo, wie der Adapter benutzt wird:

  

 

Mit der Erfahrung aus den Biegeversuchen habe ich noch einmal einen Feinschliff gemacht und eine zweite Version des Werkzeugs konstruiert.

 

Für das Löten benötigt man ein zweites Werkzeug, weil hier mit Hitze gearbeitet wird. Ein Kombiwerkzeug würde die Biegeeinrichtung auf Dauer zerstören. 

Hier ist das Lötwerkzeug, das auch sehr viel Zeit spart und mindestens zwei zusätzliche Hände beim Löten erspart:

 Auch hier habe ich nach dem Löten die kleinen Probleme (kippeln des Steckers) beseitigt:

 Hier die Anwendung des Werkzeugs:

 

  

 

Anschließend muss wieder der Dout an den Stecker gelötet werden (blaues Kabel):

 

Nach zwei Stunden war dann der Rest gelötet. Das folgende Bild zeigt die Streifen mit gedruckten Haltern. Diese sind jedoch bei der 144LEDs/m überflüssig. 

 

 Hier wie immer ein kleines Video von der kleinen Variante:

  

 

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