Dieses Jahr wollte ich ganz ruhig Silvester angehen. Keine große Verleitungsaktion über Tage hinweg, keine Cakehalterkonstruktionen, einfach das vorhandene und maximal zwei neue Sachen auf den Boden stellen, am äußersten Ende entzünden und sich rasch entfernen.

So weit die Theorie...

Der erste Aha-Effekt kam als ich vor Monaten einen Werkstudenten zeigte, was ich Silvester vorbestellt hatte. Er meinte beiläufig, ob das Teil wirklich 30kg wiege. Hmmm, da hatte ich gar nicht darauf geachtet. Wie trägt man so was?

Vor ein paar Tagen habe ich dann gemerkt, dass ich etwas brauche, damit meine Kometen beim Zünden nicht umfallen und dann rege Begeisterungsstürme bei den Zuschauern auslösen. Da ich Anfang des Jahres meine jahrelang bewährten Halter im Recyclinghof entsorgt hatte, war ich nun blank.

Der Halte sollte ein stabiles schweres Brett als Bodenplatte haben. Ein Stück Pressspan aus dem Baumarkt lag noch herum. Aus der letzten Abwasserreparatur hatte ich noch einen Beutel mit Kunststoffrohren und Muttern und im "Material" fand sich ein massiver Eisenwinkel.

Daraus habe ich in 5 Minuten das hier gebaut:

Der Winkel wird mit zwei Schrauben auf das Brett geschraubt. Zwei Abflussrohr-Muttern werden unten mit Heißkleber (vorher mit Feile/Raspel aufrauhen) und oben mit Draht und Heißkleber am Winkel befestigt.

Wird ein Komet eingesetzt ist er sicher fixiert und man kommt bequem an die Zündschnur. Umfallen kann da nichts mehr.

Jetzt kommt der eigentliche Gag: Ein abgesägtes Kunststoff-Abflussrohr kann nun ohne Werkzeug in den Halter gesteckt werden und nun haben wir einen Raketenhalter.

Der Halter ist verhältnismäßig klein und transportabel, wenn er zerlegt wird. Ersetzt man die beiden Schrauben durch Flügelmuttern mit , wir das ganze noch kleiner.

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