Extra(cool) 330S von Ikarus

Auf der Suche nach einem neutral fliegenden, leichten Shockflyer bin ich bei der Extra von Ikarus gelandet. Das Flugzeug sollte einfach zu bauen sein und eine geringe Flächenbelastung haben. Auch das Gewicht sollte so gering wie möglich ausfallen. Da ich mit Ikarus-Modellen bisher gute Erfahrungen gemacht hatte, bestellte ich die Extra.

Für meine Extra war klar, daß auf jeden Fall die Nasenleiste und die Randbögen verstärkt sein müssen. Auch der Rumpfvorderteil wurde mit Carbonroving verstärkt. Als Motor kam für mich der Schnurz von SFW (Slowflyworld) in Frage. Der Motor sieht edel aus, ist belastbar und wiegt 18g.

Beim ersten Flug zeigte sich, daß das mitgelieferte Fahrwerk für "außen" nicht taugt. Eine Landung im Gras, und es war "weg".  Die Karbonstäbe des Fahrwerks hatten sich nach hinten durch den Rumpf gefressen und oben durch die Tragflächen gestanzt. 

Kurzzeitig hatt ich vor, das Fahrwerk ganz weg zu lassen, aber dann sieht die Extrema nicht mehr so gut aus. Aus meinem Fundus fügte ich zwei große Moosgummiräder (Epp-Versand), zwei Karbonstäbe und eine gebogene Stahlstrebe mit Karbonroving und Epoxyd-Kleber zu einem stabilen Fahrwerk zusammen.  Das Fahrwerk Leitet nun die Kraft flächig in den Rumf ein. Das hält bisher gut.

In der ersten Version hatte ich als Motor den Xoodee Nano (10g) verbaut. Der machte aber keinen so rechten Spaß, obwohl ein Antrieb damit möglich ist. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden den Schnurzz einzubauen. Was die Extra sehr agil machte.

In die 4 Kehlnähte des Kreuzrumpfes habe ich jeweils zwei Stücke Carbonroving einlaminiert. diese gehen dann über die Stirnfläche des Rumpfes auf jeweils 2 Kanten des Rumpfes. Dadurch entsteht ein stabiles Frontstück, an dem der Motorträger die Kräfte einleiten kann.

Mit Karbon ist die Nasenleiste und der Randbogen der Tragflächen geschützt.

Durch das geringe Gewicht des Motors muß sowohl der Akku als auch der Regler ganz vorne an die Spitze rutschen. Auf diese Weise kann der Schwerpunkt ohne zusätzliches Trimm-Gewicht eingehalten werden.

Einlaminiertes Karbonroving stützt das Fahrwerk nach hinten in den Rumpf ab.

Der MKZ-Empfänger mit eingelötetem Quarz und den beiden 2,5g Servos für Seiten- und Höhenruder

Die Extra hat eine Extra große Tragfläche, was die Tragflächenbelastung stark schrumpfen läßt. Lt. FMT-Artikel (02/2004) sind das ca. 20dm^2, was zu einer Flächenbelastung von ca. 7,7g/dm² führt. Das sieht man beim Flugvideo.

Meine Lieblings-Ruderansteuerung von Ikarus: stabil, einstellbar, leicht. Diese Ansteuerung ist auch einzeln zu erwerben.

Das Gegenstück von der Ruderansteuerung. Die Servohebel müssen allerdings aufgebohrt werden.

Das 5g-Querruderservo

Technische Daten: