Am 18.August war für den Abend ein schweres Gewitter angesagt. Was kam, war ein Downburst, der zwischen Nürnberg und Roth Schneisen der Verwüstung hinterließ.

Angefangen hat es mit einem sonnigen Tag, blauem Himmel und warmen Temperaturen. 

Am frühen Abend schob sich dann eine Wolkenfront über den blauen Himmel:

 

Es brach ein Sturm los, der in Roth ca. 10 Minuten dauerte. Danach war alles wieder "gut". Sogar ein Regenbogen war sichtbar.

Was war passiert? Luft war in großer Höhe Richtung Boden gefallen und der enthaltene Regen zum Teil wegen der warmen Temperaturen verdunstet. Das hatte dem Fallwind Wärme entzogen, was zu einem Nachbrenner-Effekt führte. Der Wind hatte dadurch noch einmal beschleunigt und traf laut Presseberichte mit bis zu 180km/h auf dem Boden auf.

Es reichten 15 Minuten, um viele Straßen unpassierbar zu machen. Wir brachen sofort in Richtung Finsterbach auf, um die Weidenzäune zu prüfen und Schäden falls nötig notdürftig zu reparieren. 

Alle Zufahrtsstraßen waren durch umgefallene Bäume blockiert. Die B2 war komplett dicht. 

Rosina war die erste am Stall und konnte noch bei Tageslicht die Schäden begutachten.

 Auf unserer Weide waren ettliche Bäume umgefallen. Sogar Eichen mit geschätzt 150 bis 200 Jahren waren entwurzelt worden.

Hier die Bäume an der Straße:

Die Zäune wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Den Tieren war zum Glück nichts passiert. Hier die Hasen.

Am darauf folgenden Wochenende war dann Kettensägen angesagt. Wir hatten Glück dass uns ein Bauer dabei helfen konnte.

In einer umgefallen Weide fanden wir Weidenbohrer.

Eigentlich hatte ich nie vor, eine Kettensäge zu besitzen...Hier die ersten Versuche:

Die Bäume waren nicht einfach umgefallen, sie schwebten unter Spannung gestützt auf wenige Äste in der Luft.

Das war einmal ein Feldweg.

Schöne alte Bäume wurden entwurzelt.

 

 

Ein weiteres Wochenende verbrachten wir damit, mit einem Erdbohrer und einer Pfahlramme 30 neue Pfosten auf der Weide zu setzen.

Die gröbsten Schäden sind nun wieder halbwegs beseitigt.

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