Vor zwei Wochen war es endlich so weit. Nach langer Wartezeit hat das Wetter gepasst und Sebastian hatte auch Zeit.

Ich hatte im Vorfeld Bedenken, weil die Corsair deutlich schwerer ausgefallen war als geplant. Für einen Schaumflieger ist ein Startgewicht von 5,7kg doch ein Wort. Dann wußte ich von meiner Mustang, dass Warbirds doch einiges an Eigenleben entwickeln können. Außerdem wollte ich wenigstens ein Video machen, wenn der Erstflug schief gehen sollte.

Hier die letzten Bilder vor dem Start: 

Corsair vor dem Erstflug. Probeaufnahme mit der Kamera

Easy going... Die Corsair fliegt gutmütiger als gedacht. Die Leistung des Motors ist auch gut.

Corsair im tiefen Vorbeiflug

Mit Vollgas geht es dann in den steilen Steigflug...

Vom Original wohl schwer zu unterscheiden. Nur der Sound fehlt.

Die chrarakteristischen Knickflügel der Corsair sind eines der Hingucker.

Nun im Lehrer-Schüler Betrieb das erste mal abheben. Wird es gut gehen?

Anders als am Simulator bricht die Corsair beim Beschleunigen nicht aus. Auch kippt sie nicht auf die Nase wie die Mustang. Das ist dem 90°-Fahrwerk geschuldet, das deutlich vor dem Schwerpunkt liegt. Da kann natürlich die Mustang nicht mithalten.

Beim dritten Flug kamen die Außenlasten dran: Abwurftanks und Raketen. Die Corsair änder dadurch ihr Flugverhalten nicht.

 

Landeanflug

Das Fahrwerk der Corsair bremst ungemein. Ohne Halbgas geht keine Landung. Vieleicht liegt es auch daran, dass der vordere Teil der Fahrwerksklappen voll gegen den Fahrtwind gestellt werden.

Die Fluglage muß mit dem Höhenruder stabilisiert werden

Werden nun die Landeklappen gesetzt, kompensieren diese das Moment des Fahrwerks. Die Corsair fliegt wieder neutral (vom Höhenruder gesehen). Die Halbgaseinstellung muß natürlich bleiben.

Kurz vor dem Touchdown

Das gefederte Fahrwerk ist keine Spielerei sondern funktioniert wirklich. Auf dem Video ist zu sehen, dass die Flaps fast den Boden berühren.

 

Fazit

Die FMS Corsair ist nicht so schlimm wie erwartet, was das Fliegen betrifft. Mit einer Akkuladung kann der Pilot ca. 8-10Minuten in der Luft bleiben. Das ist gut. Etwas Zeit nimmt allderdings der Zusammenbau in Anspruch, denn die Corsair passt wohl in keinen PKW - zusammengebaut. Auf jeden Fall ist sie eine Attraktion.

Eine kleine Anmerkung habe ich noch. Durch die dunkelblaue Farbe ist die Corsair sehr sonnenempfindlich. Während der Flugpausen muß die Corsair unbedingt in den Schatten, sonst "poppt" der Formschaum auf.

 

 

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