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Wenn man einen kompletten EDF-40 Impeller kauft, hängt an dem Impeller immer ein Bürstenmotor dran. Den zu entfernen ist nicht ganz einfach, da der Impeller sehr filligran ist.

In den Internet-Foren gibt es Hinweise daß man vorsichtig mit einem Schraubenzieher den Rotor von der Achse abhebeln kann. Aber so richtig hin kommt man an die betreffende Stelle nicht.

Hier zwei Alternativen .

Erste Möglichkeit:

Die erste Methode ist auf die Schnelle zu machen. Man braucht dazu nur etwas Draht. Der Draht wird in 6 gleiche Teile geschnitten und zu 6 Schlingen geformt. Eventuell fädelt man in die Schlingen 6 3mm lange Schrumpfschlauchstückchen mit einem Durchmesser von ca. 1mm.

Die Schlingen werden auf der offenen Seite verlötet. Das Prinzip ist so, daß der Draht beim stehenden Impeller durch den Spalt zwischen Rotor und Stator gefädelt werden kann. So greifen die 6 Schlingen gleichmäßig die 6 Rotorblätter. Durch die gleichen Längen ergibt sich ein gleichmäßiger Zug.

Sind alle 6 Schlingen eingefädelt, wird der Draht so zusammengezogen daß die Schlingen an der Innenseite der Rotorblätter anliegen (z.B. leichtes Verdrillen der Schlingen). Idealerweise liegen nun die Schrumpfschläuche unter den Blättern (breitere Auflage). Nun kann der Rotor leicht mit dem Draht abgezogen werden.

Wird kein Schrumpfschlauch verwendet kann es trotzdem zu einer leichten Schädigung des Rotors kommen:

 

Nach dem Abziehen des Rotors kommt man an die beiden Befestigungsschrauben für den Motor. Wenn diese gelöst wurden, kann der Motor einfach herausgezogen werden.

 

Zweite Möglichkeit

Da mir die Gefährdung des Rotors nicht akzeptabel erschien, habe ich noch einen Abzieher gebaut.

Ich habe mir einen 1mm Stahldraht genommen und so gebogen:

Das rechte Ende muß gleichmäßig lang sein, damit der Auszieher auch auf beiden Seiten gleichmäßig zieht:

Das linke Ende ist so geformt, daß es um eine M6-Mutter um 180° herum läuft.

Dann habe ich eine Messing-Unterlegscheibe eingeschlitzt, und mit einer M6-Messing-Mutter verlötet. Das geht am Besten, in dem man die Mutter mit der Scheibe und einer zweiten Mutter auf eine Edelstahlschraube schraubt. Edelstahl ist nicht verlötbar (weichlötbar).

Nun habe ich eine Messingschraube genommen (M6) und mittig mit einem 1mm Bohrer ein ca. 5mm tiefes Loch gebohrt. Dort habe ich einen 1mm Federstahstift eingesetzt, der die Achse ausdrückt.

So fixiert habe ich den Stahlbügel mit der Unterlegscheibe mit Uhu Endfest verklebt.

 

So sieht der Abzieher aus:

Die beiden Haken greifen an den Rotorblättern vorbei und halten den Rotor am Konus fest.

Der mittige Stahlstift drückt durch die mittige Bohrung im Rotor auf die Motorachse. Durch einfaches Drehen der Schraube wird so der Impeller demontiert.

 

 

 

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