Eigentlich wollte ich schon immer einmal einen Nano-Jet kaufen, aber da gab es im Internet diverse Berichte über sie schlechte Haltbarkeit (eine Saison) der Modelle. Das schreckte mich ab.

Nun habe ich es doch gewagt und mir eine F-35 gekauft. Durch Zufall fiel mein Kauf auch noch in eine Aktionsphase von Robbe, so daß ich zum Karton des Flugis auch noch einen zweiten Akku dazu bekam.

Für gut 100EUR ist der Jet ja erst einmal ein Schnäppchen, ist er ja aufgebaut, hat einen Impeller, einen BL-Motor (Außenläufer), einen BL-Regler, zwei Servos eingebaut und normalerweise einen Akku beiliegend. Da ist nicht viel Luft, aber China macht es wohl möglich. Nach dem Auspacken fand ich mich dann auch gleich bestätigt: Der Aufbau ist nicht besonders gut gemacht, überall Ritzen zum Durchsehen, Aufkleber sind zum Teil auf dem Kopf stehend angebracht oder völlig irreführend.

Anders als bei Robbe auf der Homepage beschrieben ist meine F-35 unbemannt, d.h. die Pilotenfigur wurde vergessen. Das ist der Preis für ein so günstiges Modell.

 

 

Na ja... Die "Positionslichter" sind etwas peinlich...

Die Akkus hatten 2mm-Anschluß-Steckröhrchen, wobei der beiliegende Akku einen fehlerhaften Stecker hatte, mit dem man so ohnehin nicht fliegen hätte können. Normalerweise ein Reklamationsfall. Da ich die Stecker sowieso durch die grünen MPX-Stecker ersetzen wolle, war das aber kein Problem.

 

Hier der Impellertrakt:

Gut zu sehen ist der Außenläufer

Simpel, aber effizient: die Ruderanlenkung. Allerdings war bei meiner F35 diese komplett falsch eingehängt und eingestellt.

Die Ruder sind nicht spaltfrei, machen aber mechanisch einen soliden Eindruck.

Im Gegensatz zu den Servos. Die zittern vor sich hin, daß einem Angst und Bange werden kann. Na ja offensichtlich auch ein Zugeständnis an den Verkaufspreis.

Abhilfe: Alle Sendereinstellungen in Neutralstellung, Servohebel richtig einhängen und alle Ruder auf Neutralstellung bringen

Hier ist der Ansaugtrakt zu sehen. Leider ist dieser nicht glatt sondern hat überall Angußstellen:

So ist bei mir der Empfänger und der Akku eingebaut. Der Schwerpunkt sitzt damit sehr gut.

Der Akku paßt gut in die vorgesehene Mulde im Rumpf, der Empfänger geht auch saugend in die Aussparung. Das Versorgungskabel am Regler hätte einen Zentimeter mehr Kabellänge gut vertragen. So ist das Zusammenstecken ein rechtes gefunzel.

Das Cockpit wird praktisch über vorne über eine Nase, hinten mit einem Magneten gehalten. Zum öffnen reicht es, das Cockpit seitlich hinten wegzuschieben. Damit vermeidet man Druckspuren der Finger im Material.

Aus der Schwerpunktangabe in der Anleitung bin ich nicht wirklich schlau geworden. Da steht: "28mm" aber von dem Flügelklebespalt weg, oder dann doch vom angedeuteten Vorflügel...

 

 

Und nun das Modell in Außenaufnahmen:

Für die Antenne suche ich noch eine gute Position. Die erste Antenne liegt gerade in der Spitze des Jets.

 

Hier der kurze Jungfernflug der F-35:

Leider ist das Video etwas kurz geraten. Ich werde versuchen bald ein besseres Video nachzureichen.

Die F-35 ist gut zu beherrschen. Der Start ist sehr einfach mit der Hand zu machen. Gas geben und einfach gerade in die Luft schieben. Die F-35 taucht nicht weg sondern geht horizontal weg. Das Flugverhalten ist gutmütig. Um die Kurve braucht die F-35 etwas Geschwindigkeit, d.h. man muß vorausschauend fliegen, sonst fühlt sie sich an wie ein Schwamm. Die Fluggeschwindigkeit ist überraschend langsam.

 

Technische Daten:

Typ: F-35 Lightning Robbe Nano-Jet  
Spannweite: 495 mm
Länge: 725 mm
Leergewicht: 290 g
Fluggewicht: 362 (mit MPX-Stecker-Umbau) g
Motor: Outrunner  
El. Daten: 11,1V, 12A, 4200Umin/V  
Impeller: 50mm  
Regler: BL-ESC 20A (30A/10s), 2-4s, 5V/2A, 71g  
Akku: 3s1p 850mAh 20C  
Strom (Vollast): 13 A
Schub:   g
Drehzahl:   U/min
Flugzeit:   min
Empfänger: Jeti 2,4Ghz  
Sevos: 2x 8g Servos  
Fläche: 11,80 dm2
Flächenbelastung: 27 g/dm2

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