Die Epptasy von http://www.epp-versand.de/ ist ein richtig tolles Flugzeug. Es ist dank EPP als Material sehr robust, wenn auch nicht unzerstörbar. Das Bauen des Modells ist sehr einfach, die Tragflächen haben bereits ein Profil, der Rumpf kann bei Bedarf mit rauhem Sandpapiert gerundet werden. Lediglich das Höhenleitwerk und die Ruder sind aus dickem Depron.

 

 

 

Obwohl ich die 80er Variante gekauft habe, habe ich gleich beim Bau in die Tragflächen und dem Rumpf Karbonstäbe mit 1,5mm einlaminiert. Das gibt zusätzliche Steifigkeit und verteilt die Kräfte besser. Bemalt habe meine Epptasy mit Acryllack vom Aldi-Süd. Dort gab es irgendwann einmal ein "Künstler-Set mit Acrylfarben" für rund 8 Euro. Da sind alle möglichen Farben in praktischen Kunststoff-Spritzflaschen drin gewesen und die Farben decken sehr gut.

Mein erster Versuch lief auf Leichtbau hinaus. Ich wollte einfach die Schnuransteuerung testen. Als Motor kam wieder der Xoodee Nano (Brushless-Motor mit 9,5g, 7,2V, 5A). Eine Luftschraube mit 7x6 sorgt für die nötige Kraft.

Hier sieht man schön die Servos mit den Angelschnüren.

Da der Rumpf recht lang ist, habe ich zwischen drin eine "Schnurführung" aus Depron geklebt.

Die "Ruderhörner" bestehen aus Kunststoffröhrchen, die mit kleinen Depron-Dreiecken an den Rudern befestigt sind.

Wie fliegt nun diese Konfiguration? Hier ein kleines Video:

Die Leichtbau-Epptasy ist nur für sehr windarme Tage geeignet. Dann fliegt sie aber wie ein Engel. Schön langsam und unglaublich leise. Kunstflug ist damit nicht so besonders möglich. Aber es hat auch seinen Charm. Da der Epptasy die V-Form fehlt, sind die Kurven für Anfänger gewöhnungsbedürftig.

Technische Daten:

Typ: Epptasy 1  
Spannweite: 800 mm
Länge: 750 mm
Leergewicht: 166 g
Fluggewicht: 190 g
Motor: Xoodee Nano  
El. Daten: 7,2V/5,5A 2000U/V  
Luftschraube: 7x6  
Regler: Xoodee XC1203  
Akku: 2s1p 350mAh 25C  
Strom (Vollast): 5,6 A
Schub: 120 g
Drehzahl: 4.800 U/min
Flugzeit: 10 min
Empfänger: R4-1 Micro 4K  
Sevos: 3x 4,3g Miniservos  

Wie bereits erwähnt ist die Epptasy, nach Bauanleitung gebaut, NICHT unkaputtbar. Der erste Bruch entstand da, wo man ihn auch vermutet hätte: An der dünnsten Stelle des Rumpfes. Deshalb ist es sinnvoll, entweder den Rumpf-Karbonstab über diesen Bereich einzulaminieren (links und rechts) oder mit Glasfaser-Klebeband diesen Bereich zu stabilisieren (Kleben mit Uhu-POR).

Wer fliegen lernt wird auch bald die zweite Sollbruchstelle gefunden haben: Vorne, wo die Epptasy immer den Boden abtastet. Auch hier bildete sich nach heftigen Aufschlägen ein Riß. Die Vermeidung geht wie oben beschrieben.

Nach einigen rüden Flügen war bei meiner Epptasy eine Tragflächenspitze "angefressen".

Nun probierte ich einen Tipp aus dem Internet. Demnach wird die angefressene Stelle definiert mit dem Cuttermesser ausgeschnitten. Anschließend wird ein entsprechend großer EPP-Block mit Uhu-POR an die kaputte Stelle geklebt. Nach dem Kleben wird mit dem Cuttermesser die Form wieder hergestellt. Es klappt perfekt! Wichtig ist nur dabei, daß man ein wirklich scharfes Cuttermesser verwendet und dass der Uhu-POR ablüften muß.

 

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