Am letzten Samstag (11.5.) war wieder einmal unser Anfliegen vom MFC-Franken.
Am Freitag hatte es noch vor dem Zeltaufbau den ganzen Tag über immer wieder geregnet. Der Wetterbericht hatte für das Wochenende keine rosigen Aussichten vorhergesagt. Demnach sollte es zwischen 12Uhr und 15Uhr immer wieder zu kleinen Schauern kommen. Zum Glück kam aber dann alles ganz anders. Das Wetter hielt den ganzen Tag und der Wind war moderat.
Schon bereits ab 11Uhr füllte sich unser Platz, obwohl der Offizielle Anfang erst 12Uhr war.
Ich hatte mir vorgenommen, diesmal weniger Modelle mit zu nehmen - na ja es sind dann doch 6 geworden :-) - und eine Sense um noch schnell noch einn paar Korrekturen an unseren stattlich gewachsenen Brennesselfeldern vorzunehmen.
Einige Vereinskollegen präsentierten bei der Gelegenheit auch gleich einmal ein paar neue Flieger.
Hier die Vorbereitungen für den Erstflug einer Arkus (Arcus Sonic). Anfängliche Bedenken über das Flugverhalten waren unbegründet. Nur der Motor hätte einen Tick leistungsfähiger sein können. Na ja der Flieger ist ja nicht in Schaum gegossen und der Motor wird wohl irgenwann durch einen Stärkeren ersetzt.
Stefan und Tobi mit Ihren Vögeln. Im Vordergrund ein 12s Kunstflug-Modell. Im Hintergrund eher ein gemütlicher Klassiker
Experimentelles
Hier ist eine Rockwell-MBB X-31 (Wiki) in Depronbauweise und Impellerantrieb zu sehen. Das Original reiht sich in die X-Serie (Experimentalflugzeuge) initiiert durch die Naca/Naca ein. Die X-31 wurde damals gebaut, um das Potential der Schubvektorsteuerung auszuloten. Dadurch werden Strahlflugzeuge agiler und können bisher für unmöglich gehaltene Flugmanöver fliegen. Eines dieser Manöver ist das, militärisch nicht relevante, Cobra-Manöver (Video / Beschreibung).
Das hier vorgestellte Modell hatte aber als Prototyp noch keine Schubvektorsteuerung. Auch die Schubkraft war gerade noch am unteren Limit. Aber das kann sich ja noch mit der Zeit ändern...
Hier der Start der X-31:
Hier beim Flug:
Auch die Landung war gelungen.
X-31 das war 1990. 2990 tauchte dann eine ganz andere Fluggattung auf: der klingonische Schlachtkreuzer:
Antrieb: Warp, Geschwindigkeit: gut schnell, Wendekreis: 360,0°...
Wegen der Tradition natürlich aus der Hand gestartet, wenn Antigravitation nicht verfügbar ist.
Hier der Kreuzer im Flug:
...und dann die bionische Tux:
Hier unsere jungen Mitglieder. Zum meinem Glück waren die dabei, denn ich hatte am späten Nachmittag bemerkt dass mein Ehering irgendwo auf dem Gelände verloren gegangen war. Dank Corbinians Freund, der ihn wieder gefunden hat, ist der Tag für mich kein schwarzer Tag geworden. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle!!!
Hier ist eine Tiger-Hai (FMT) zu sehen. Das Modell ist als Holz-Frästeilesatz im Internet erhältlich. Laut Piloten ist die Tiger-Hai super zu fliegen.
Hier noch einmal etwas Experimentelles: Indy startet einen seiner Klingonen-Fighter.
Worscht - und Steak das gab es gleich einmal als Gegrilltes. Später gab es auch noch einige leckere Kuchen für das leibliche Wohl.
Viele Modelle habe ich leider nicht fotografieren können, da ich ja selbst häufig am beim Fliegen war...
Hier zwei Piloten bei derr Arbeit. Links Indy mit einer Schaumwaffel, rechts ein Hightech-Elektrosegler mit Telemetrie und allen Schikanen.
Hartholzbohrer
Bei manchen Flugzeugen zweifel ich, ob es einer Tragfläche bedarf. Na ja, höchstens als Drehmomentausgleich für den Motor. Ein Exemplar ist hier am Start.
Schnell oben schnell im die Kurve und auch schnell wieder unten, dank brachialem Antrieb
Hier einer meiner Lieblingsflugzeuge, die Trojan T-28 von Parkzone. Dieses Modell hatte allerdings einen recht starken Antrieb an Bord. Damit stieg die Fluggeschwindigkeit merklich.
Ein Fluginteressierter hatte eine Twinstar (Link Twinstar) mit der Bitte um einen geführten Flug. Nach einigen Schleifen klappten die Flächen der Twinstar zusammen und der "Klumpen" sackte gen Erde. Schade!
Edelquirl
Sebastian flog natürlich wieder einige Heli-3D-Shows mit seiner NEO (Fly Factory). Das war für alle Zuschauer recht beeindruckend.
Twin-Twister
Ein alljähriges Highlight: eine Impeller-getriebene Rafale. Sie sieht schnell aus, und das ist sie auch.
Ladeschluss
Das war eigentlich längst überfällig: da immer mehr Piloten auf Elektoantriebe umsteigen, und die Antriebe auch immer leistungsfähiger werden, reicht unser Ladetisch bei solchen Veranstaltungen nicht mehr aus. Der solargeladene Bleiakku wurde zu tief entladen und die Elektronik schlug Alarm.
Fazit
Ein gelungenes Anfliegen für alle beteiligten. Die Wettergöttin war uns gewogen und es ging auch fast nichts zu Bruch.